60 gemeinsame Ehejahre feierten die Glaubensgeschwister Erich und Elisabeth Mantik am Sonntag, 06. Dezember 2015 im Gottesdienst zum 2. Advent mit ihrer diamantenen Hochzeit.
Eine große Familie, zahlreiche geladene Gäste und Glaubensgeschwister füllten am Sonntagmorgen den festlich geschmückten Kirchensaal der Gemeinde Köln-Nord.
Bezirksältester Bernd Skoppek begrüßte die Festgemeinde und leitete den Gottesdienst mit dem Textwort aus Matthäus 17, 10-13.
Jeder Mensch hat Grund, Gott im Himmel zu loben, wenn er sich nur bewusst macht, was Gott schon alles für ihn getan hat. Den Aspekt des Lobens, wie in Psalm 103 beschrieben, und einer der Schwerpunkte in jedem Gottesdienst, stellte der Bezirksälteste an den Anfang seiner Predigt.
In Erwartung stehen
Kurz nach der Vertreibung der ersten Menschen aus dem Paradies kündigte Gott bereits den Erretter an. Jahrhunderte lang hielten Propheten, zuletzt mit Johannes dem Täufer, diese Verheißung aufrecht. Sie wiesen auf das Kommen Jesu hin, forderten die Menschen auf, innezuhalten und in Erwartung des Heilands zu stehen. Unsere Zeit ist ebenfalls Zeit der Erwartung und Vorbereitung. Unsere Zeit ist die Zeit der angekündigten Wiederkunft Jesu. In unserer Zeit hält das Apostelamt die Verheißung aufrecht: Unser Erlöser kommt!
Advent – Zeit der Besinnung
Advent bedeutet Vorbereitung und Erwartung des Weihnachtsfestes, als den Geburtstag Jesu Christ. Ein Fest für alle. Ein Fest der Freude. Ein Fest der Geschenke. Advent heißt aber auch Zeit der Besinnung, Zeit der Eigenreflexion: wo stehe ich in meinem Leben und welche Aufgaben bringt Advent für meinen Glauben mit sich? Advent fordert uns als Christen auf, anderen Menschen den Weg zu Jesu zu zeigen, ihnen Gott nahe zu bringen, sowie die Verheißung und Vorfreude auf das Wiederkommen Jesu mit ihnen zu teilen.
Gestern – morgen – heute
Gestern ist Geschichte. Morgen ist Geheimnis. Heute ist Geschenk. Drei Abschnitte, in die Vorsteher Ditmar Nolte unser Leben in seinem Predigtbeitrag teilte. Im „Gestern“ ist unsere Geschichte der Vergangenheit festgeschrieben, nichts wird vergessen. Wo immer Jesus in unser Leben eintreten durfte, erfuhren wir Veränderung. Was wir aus einer Begegnung mit ihm machen und was sie in uns bewirkt hat, liegt allein in unserer Entscheidung. Unser „morgen“ legen wir vertrauensvoll in Gottes Hand. Er allein weiß, was kommt. Unser „heute“ nehmen wir jeden Tag aufs Neue als sein Geschenk, das wir bewusst erleben dürfen.
Das „diamantene Hochzeitspaar“
60 Jahre lebendige aufgeschriebene Geschichte. 60 Jahre Eheleben auf gemeinsamem Glaubens- und Lebensweg. 60 Jahre Vergangenheit, in der das Jubelpaar „Silber, Gold und Edelsteine“ sammelte. 60 Jahre Gotterleben, die sie am 2. Advent zur Diamanthochzeit geführt haben. Ein Paar, das alle Zeit auf Gottes Rat vertraut hat. Ein Paar, das alles erfahrene Glück, Hab und Gut als Gottes Geschenk, als geliehen für die Erdenzeit, betrachtet hat. Ein Paar, das auch in schweren Zeiten den Glauben aufrecht gehalten hat. Ein Paar, das durch die Aufgaben als Diakon und Religionslehrer von Erich Mantik, Vergangenheit und Geschichte in der Gemeinde geprägt hat. Heute, in der Gegenwart, nehmen sie jeden Tag als Geschenk, besonders den der diamantenen Hochzeit. Für ihre Zukunft ließ Apostel Otten dem Ehepaar Mantik die Bibelworte aus Sacharja 9.16 zu kommen: „Und der Herr, ihr Gott, wird ihnen zu der Zeit helfen, der Herde seines Volks; denn wie edle Steine werden sie in seinem Lande glänzen.“ Durch die gesammelten Edelsteine des Glaubens, der Demut und Treue hat Gott die beiden zu funkelnden Diamanten geschliffen. Er wird auch zukünftig an jedem Tag bei ihnen sein, den er ihnen noch schenkt.
Nach der Segenshandlung forderte der Bezirksälteste den diamantenen Bräutigam auf, seine Braut zu küssen.
Im Anschluss folgten Blumen, Glück- und Segenswünsche der Festgemeinde.
Die Kinder aus der Gemeinde waren in der Woche zuvor fleißig ans Werk gegangen. Nikolaus stand vor der Tür. Und so gab es für alle Plätzchen aus der „ hauseigenen Weihnachtsbäckerei“ zum Umtrunk im Foyer der Kirche.
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