Der erste Gottesdienst nach den fast einjährigen Umbauarbeiten stand ganz unter dem Wort der Dankbarkeit.
Für alle war es eine große Freude, endlich wieder im gewohnten Gebäude zu sitzen. Ich bin mir sicher, dass manch einer Tränen in den Augen hatte vor Dankbarkeit, auch wenn noch einige Kleinigkeiten für die Handwerker zu tun sind. Das Eingangslied des Chores „Mit dem Herrn fang alles an“ unterstrich diesen bewegenden Moment.
Zum Anfang sprach unser Bezirksältester ein Gebet zur Wiedereinweihung und drückte nochmal den besonderen Dank an unsere Freunde und Mitchristen aus der katholischen und evangelischen Kirche für das Bereitstellen der Clemenskirche und Räume in der Kreuzkirche aus.
Für den Gottesdienst wurde Lukas 17:17 +18 „Wo sind aber die neun?“ als Bibelwort verwendet. Waren es nicht zehn Aussätzige, denen Jesus ein neues Leben, eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft und vor allem ein neues Seelenheil geschenkt hatte? Ausgehend von diesem Beispiel wurde unter dem Dienen ganz deutlich, dass es verkehrt sei, eine hohe Anspruchshaltung zu haben, die das Eingreifen Gottes als selbstverständlich ansehe. Verhindert werde damit ein dankbares Herz. Im Gegensatz dazu sieht ein dankbares Herz tiefer, es sieht mit einem geistigen Blick, freut sich über die Errettung der Seele und ist nicht primär an der körperlichen Heilung interessiert.
Überdenken wir doch alle einmal unsere Anspruchshaltung Gott gegenüber: Seien wir dankbar für unsere seelische Rettung von der Sünde! Alles andere sind Nebenschauplätze!
Auch unser Vorsteher bedankte sich als erstes bei allen für die vielen Hilfen, die den heutigen Gottesdienst in den letzten Wochen und besonders am Vortag möglich gemacht hatten. Er wies dabei noch auf einen besonderen Folgeaspekt der Dankbarkeit hin: die Freude. Ein dankbares Herz freue sich und vertiefe damit die Dankbarkeit noch um ein Vielfaches! Dankbarkeit und Freude gehören zusammen und waren sehr deutlich zu spüren, und so waren auch alle eingeladen, dies im Anschluss des Gottesdienstes bei einem Glas Sekt zu teilen.
Unser Bezirksevangelist drückte noch einmal die Empfindung aller Geschwister aus, die mit einem sehr dankbaren Herzen Gottesdienste in der Clemenskirche gefeiert hatten, nun aber doch wieder froh darüber seien, „daheim zu sein!“ Interessant war ein weiterer Aspekt zur Dankbarkeit, der uns nachdenken ließ, ob denn die anderen Neun nicht Angehörige gehabt hätten, die auf die Geste der Dankbarkeit hätten hinweisen können. „Hast du dich denn auch bedankt?“ wäre doch eine denkbare Frage von Familienmitgliedern oder Freunden gewesen. Deshalb gilt der Appell jetzt uns: Helfen wir uns doch als Geschwister mit dieser Geisteshaltung und bleiben wir eine dankbare Gemeinde.
Beim Abschlusslied „Der Herr ist mein Licht“ war die Dankbarkeit deutlich zu spüren.
Beim ersten Gottesdienst in der Clemenskirche ließ Gott die Sonne durch die Fenster scheinen, und so war es auch heute. Zu Beginn und zum Abschluss konnten wir uns über intensive Sonnenstrahlen freuen.
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