Apostel Otten dient den Geschwistern der Gemeinden Hürth und Frechen
Glauben wie Abraham
Zur ungewohnten Uhrzeit an ungewohntem Ort in ungewohnter Umgebung erlebten die Geschwister der beiden Gemeinden aus dem Rhein-Erft-Kreis einen besonderen Gottesdienst unter der Leitung von Apostel Franz-Wilhelm Otten. Dieser Gottesdienst sollte bereits im Frühjahr diesen Jahres stattfinden, wurde jedoch aufgrund des landesweiten CORONA-Versammlungsverbots verschoben. Am Sonntag, den 18.10.2020 war es schließlich soweit:
Einschränkungen durch Corona-Auflagen
Um möglichst vielen Geschwistern die physische Teilnahme - unter Einhaltung des Hygienekonzeptes - zu ermöglichen, wurde die größte Kirche des Bezirks in Köln-Ehrenfeld als Gottesdienstort ausgewählt. Für die Geschwister, die nicht am Gottesdienst teilnehmen konnten, wurde eine Telefonübertragung eingerichtet.
Aufgrund der hohen Infektionszahlen im CORONA-Risikogebiet Köln, galt neben dem Einhalten der Abstandsregeln auch eine Verpflichtung zum Tragen des Mund-Nasen-Schutzes während des gesamten Aufenthaltes auf dem Kirchengelände. Die geplanten Gesangsbeiträge eines Männerquartetts wurden ebenfalls kurzfristig abgesagt.
Einleitend stellte der Apostel klar, dass wir uns zum Schutz unserer Gesundheit gerne den Empfehlungen und Regelungen aus Wissenschaft und Politik unterwerfen, um durch unsere Zusammenkunft nicht die Ausweitung der Pandemie zu unterstützen. "Wir wollen selbstverständlich Abstand halten und die Hygieneregelungen beachten." so Otten, "mit den Herzen wollen wir jetzt aber enger zusammenrücken".
Paulus erläutert Glaubenssituation am Beispiel Abrahams
Der Apostel stellte seine Predigt unter das Bibelwort aus Galater 3, 7-9: "So erkennet ihr ja, daß, die des Glaubens sind, das sind Abrahams Kinder. Die Schrift aber hat es zuvor gesehen, dass Gott die Heiden durch den Glauben gerecht macht; darum verkündigte sie dem Abraham: "In dir sollen alle Heiden gesegnet werden." Also werden nun, die des Glaubens sind, gesegnet mit dem gläubigen Abraham".
In seinen Ausführungen erläuterte der Apostel, dass Paulus die Geschwister der Gemeinde in Galatien dafür sensibilisierte, dass es keinen Unterschied geben dürfe, zwischen "Heiden-Christen" und "Juden-Christen", aus denen sich die Gemeinde zusammensetzte. Er zeigte anhand der verschiedenen Lebensphasen Abrahams auf, wie wahrer Glauben zu verstehen sei.
Der Mensch neige dazu, vieles mit dem Verstand angehen zu wollen anstelle Gott volles Vertrauen zu schenken. So musste Abraham viel Geduld aufbringen, ehe die Verheißung Gottes eintrat, dass seine Frau ein Kind zu Welt bringen sollte, aus dem das Volk Gottes hervorgehen sollte. Biologisch unmöglich, vversuchte er - geboren aus seinem Verstand - Gottes Plan zu beschleunigen, indem er ein Kind mit seiner Sklavin zeugte. Das war jedoch nicht der Plan Gottes. Gott erfüllte seine Verheißung, als niemand es biologisch noch für möglich hielt.
Wenig später sollte er dieses Kind, auf das er so lange warten musste und das die Zukunft des Volkes Gottes sein sollte, opfern. Ebenfalls mit dem menschlichen Verstand nicht nachvollziehbar.
Paulus forderte die Mitglieder der Gemeinde Galatiens durch seine Ausführungen auf, nur den Glauben eines Menschen an den Plan Gottes zu betrachten und nicht vorverurteilend "Heiden-Christen", die nach jüdischem Recht nicht zum "Erwählten Volk" zählten, als minderwertige Christen anzusehen.
Auch heute neigt der gläubige Christ dazu, vieles mit dem Verstand zu bewerten. So könnte man sich die Frage stellen, warum Gott es zulässt, dass Gemeinden schrumpfen, Pandemien ausbrechen etc.. "Wir wissen es nicht...!" stellt der Apostel fest, fordert die Besucher jedoch auf, den Glauben deshalb nicht sinken zu lassen, sondern ruft dazu auf, Gott zu vertrauen. Wie Abraham damals die Erfüllung erlebt hat, werden auch wir die Erfüllung des Planes Gottes erleben.
Das Abraham nicht fehlerfrei war und ebenfalls der Sünde unterlag, stellt Apostel Otten in der Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl an weiteren Lebensstationen Abrahams heraus. "Er hatte nicht den Mut, Sarah zu beschützen, als der Pharao am Hofe nach ihr verlangte". "Er ließ es zu, dass Sarah die Sklavin und Mutter seines unehelichen Sohnes Ismael vom Volk vertrieben und ihrem Schicksal überlassen wurde". Gott hat trotzdem an Abraham festgehalten. Wir dürfen daher sicher sein, Gott vergibt diese Sünden dem, der sie bereut.
Die Gemeinde feierte im Anschluss Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl. Danach wurden die beiden Vorsteher der Gemeinden Hürth und Frechen an den Altar gerufen.
Vorsteherwechsel in der Gemeinde Hürth
Zunächst dankte Apostel Otten Evangelist Frank Bach für die 22 Jahre, in denen er als Vorsteher der Gemeinde Hürth den Geschwistern gedient hat und entlastete ihn von seiner Beauftragung als Vorsteher. Im Anschluss beauftragte er Priester Dominik Eger künftig neben der Gemeinde Frechen auch als Vorsteher der Gemeinde Hürth tätig zu sein. Evangelist Bach wurde schließlich zum Vorsteher-Vertreter für beide Gemeinden beauftragt.
Kooperation beider Gemeinden
Apostel Otten betonte abschließend, dass es sich nicht um eine Fusion beider Gemeinden handelt. Ziel sei es, den Bestand beider Gemeinden aufrecht zu erhalten. Es handele sich lediglich um eine "Gemeinde-Kooperation" - insbesondere im seelsorgerischen Bereich - hierzu beauftragte er im Anschluss an den Gottesdienst alle anwesenden aktiven Amtsträger beider Gemeinden mit dem Seelsorgeauftrag für die jeweils andere Gemeinde.
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