Zum ersten Mal kamen Kinder und Jugendliche zu einem Kölner Kinder- und Jugendtag zusammen. Und sie sangen, lauschten, spielten, feierten und verbrachten viele Stunden in der Gemeinschaft.
Geht das? Ein gemeinsamer Gottesdienst für Kinder und Jugendliche? – Nach dem Gottesdienst am Sonntag, 9. Juli 2017, erklärte der eine und andere, dass er zumindest ein bisschen skeptisch war, ob ein solches Zusammensein für alle lohnenswert ist. Passen die Altersgruppen zusammen?
Das Vorprogramm: Schmücken und schreiben
Ankommen und ... den Altar schmücken. Alle Teilnehmer waren eingeladen, sich mit einer Blume am Altarschmuck zu beteiligen. Nach und nach fertigte sich so die Altardekoration für diesen besonderen Gottesdienst. Mikroskop, Lupen, Brille und Fernglas lagen bereits auf den Altarstufen und machten auf das Tagesmotto aufmerksam: „Siehst du mich?“
Noch vor Gottesdienstbeginn lösten Kinder, Jugendliche und teilnehmende Eltern eine weitere Aufgabe. „Was siehst du, wenn du deinen Sitznachbarn anschaust?“ – Drei Merkmale schrieb jeder auf einen Zettel, der in einer grünen Schale landete und von denen später einige vorgelesen wurden. Die beschriebenen Personen konnten anhand dessen unter den über einhundert anwesenden Personen ausfindig gemacht werden.
Der Gottesdienst: Siehst du mich?
„Er stieg aus und sah die große Menge“, lautet das Bibelwort aus Matthäus 14,14, dass Bezirksältester Bernd Skoppek vorlas und seiner Predigt zu Grunde legte. Jesus sei damals mit 5000 Menschen zusammengekommen und er speiste und lehrte sie.
„Siehst du mich?“ – das sei zum einen die Frage des Menschen an Gott. Unterschiedliche Lebensverhältnisse lassen diese Frage, diese Unsicherheit entstehen. Die Antwort sei immer „Ja, Gott sieht dich!“, so der Bezirksältester. Die Frage könne aber auch andersherum verstanden werden. „Sehen wir Gott?“ und „Sehen wir den Nächsten?“
Das Mitmachen: Rollenspiel und Zeichnen
In kurzen Sequenzen zeigten junge Schauspieler, in welchen Situationen Kinder, Schüler und Jugendliche von ihren Angehörigen oder Freunden alleine gelassen wurden. Sie alle stellten zum Ende die Frage, ob zumindest Gott sie sehen würde.
Bezirksältester Skoppek und Bezirksevangelist Werner Mantik verwiesen in ihrer Predigt immer wieder auch auf das riesige schwarz-weiße Bild vom "Landgang Jesu", das an der Seite des Kirchensaals aufgehängt war. Es zeigte die vielen Menschen um Jesu herum und ihr unterschiedlichen Gemütszustände.
Das Singen: jung, älter und Eltern
Ein Violinensolo von Jonathan, begleitet von seiner Mutter auf dem Klavier, mehrere Vorträge von Kinder- oder Jugendchor und auch das gemeinsame Singen aller machten den Gottesdienst zu einem lobenden, dankenden Zusammensein.
Ein „Liebesbrief von Gott“ beantwortete abschließend noch einmal die Zusicherung Gottes an die Menschen, dass er sie immer sieht, dass er immer bei ihnen ist und dass er ihr ewiges Heil im Blick behält.
Nach dem Gottesdienst erhielten die Teilnehmer des Mittags-Parcours einen Button „Siehst du mich?“ und alle Kinder und Jugendlichen eine Leselupe als Andenken.
Am Sonntagnachmittag bestätigten dann ganz viele der knapp 120 Teilnehmer mit leuchtenden Augen, dass es eine besondere Atmosphäre, ein mitnahmefähiger Gottesdienst und eine tolle Gemeinschaft gewesen sei. Der Kinder- und Jugendtag in Frechen begeisterte.
Weiter zum Bericht über den Nachmittag am Kinder- und Jugendtag.
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