In der festlich erleuchteten Kapelle im St. Vinzenz-Hospital in Köln-Nippes gestalteten der Bezirkschor Köln-Ost und das Bereichsorchester Köln-Bonn am 10. Dezember ein vorweihnachtliches Benefizkonzert zugunsten von Haus Rosalie, einem Projekt für Frauen in Not.
Musik zum Lobe Gottes und zur Unterstützung von Menschen in Not
Schwester Hedwig begrüßte im Namen des Hauses Musizierende und Zuhörer und erläuterte den Zweck der Spenden im Zusammenhang mit dem Konzert. Haus Rosalie besteht seit 1998. Es bietet Zuflucht für Frauen in Not mit und ohne Kinder. Hier kommen sie zur Ruhe und erfahren Stärkung und Unterstützung bei der Lösung ihrer Probleme, damit sie in ein selbstbestimmtes Leben zurückkehren können.
Bezirksältester Bernd Skoppek, Leiter des Kirchenbezirks Köln-West, stellte die Nähe von Gottesdienst und Musik heraus. Beides diene zu Lob, Ruhm und Ehre Gottes. Jede Gabe solle von Herzen kommen und Weihnachten solle zum Ganzjahresprogramm werden.
Klänge als Lobgesang für die Liebe Gottes
Mit dem „Kyrie“ von Ariel Ramirez eröffnete das Orchester das musikalische Lob. Der Chor brachte in dem von ihm vorgetragenen Lied doppelchörigen Lied Maria Luise Thurmaiers das Motto des Konzerts zum Klingen: „Ein Licht erstrahlt am Himmelszelt“. Die folgenden gesungenen Vorträge „Fernab in der Krippe“, „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe“, „Machet die Tore weit“ und „Freu dich, Erd’ und Sternenzelt“ stellten überwiegend den Bezug zum Weihnachtsgeschehen her. Zwischen diesen a cappella oder mit Klavier gesungenen Chorstücken spielten die Instrumentalisten Francesco Manfredinis Pastorale aus seinem Weihnachtskonzert, Jean-Philipp Rameaus Rondeau, Antonio Vivaldis „Winter“ aus den Vier Jahreszeiten und Felix Mendelssohn Bartholdys Scherzo aus der Sinfonie in F.
Eine Orgelimprovisation über das Lied „Wie schön leuchtet der Morgenstern“ eröffnete den zweiten Teil des Konzerts. In Jean Sibelius’ „Andante festivo“ und in den Liedern des Chores „Tröstet mein Volk“, „Come Share The Lord“, „Gottes grenzenlose Liebe“, „Herr, dir sei Dank“ und „Gott ist mein Licht“, die teilweise das Orchester begleitete, ging es jetzt um die Liebe Gottes, die über das Weihnachtsgeschehen hinaus immer zu spüren ist.
Viel Beifall zwischen den Stücken und am Ende des Konzerts zeigte, dass das Programm den Zuhörenden gut gefiel. Schwester Hedwig drückte zum Schluss ihren Dank für die Musik in der besinnlichen Stunde, aber auch für das soziale Engagement der Mitwirkenden aus. Mit der Zugabe „Zum Gloria“ aus Franz Schuberts „Deutsche Messe“ setzten Chor und Orchester den Schlusspunkt.