Am 1. Dezember 2018 lud das Kammerorchester Köln-Bonn zu einem Benefizkonzert in die Kapelle des St. Vinzenz Hospitals in Köln ein. Neben der musikalischen Einstimmung auf den Advent diente es zur Unterstützung von Haus Rosalie, einem Projekt für wohnungslose Frauen.
Vielseitige Musik mit Überraschungseffekt
Das Musikensemble gestaltete das Konzert mit Orchesterwerken, dazu mit solistischen Stücken, die Mitglieder des Orchesters vortrugen. Der Beginn hielt für die Zuhörer eine Überraschung bereit. Die Spielerinnen und Spieler mit ihren Instrumenten betraten summend die Kapelle und trugen als Einleitung das Lied „Meine Seele ist stille zu Gott“ in gesungener Form vor.
Nach einigen einleitenden Worten von Schwester Christine und dem Bezirksältesten Bernd Skoppek erklang auf der Orgel eine Fantasie zu dem bekannten Lied „Tochter Zion“. Im ersten Teil der Musikvorträge ging es vor allem um die Sicherheit, die der Mensch durch die Gegenwart Gottes spürt. Hörbar wurde dieses Gefühl in der Choralfantasie „Liebster Jesu, wir sind hier“ von Bodo Saborowski, dem Byzantium von Leo Kerseboom und dem „Nachtgebet“ von Engelbert Humperdinck. Von Antonio Corelli stammte das Allegro, das ein Violinenduo mit Cembalobegleitung vortrug. Dieser Teil schloss mit Edvard Griegs „Solveigs Lied“ und einem Orgelpräludium über den Choral „O König, dessen Majestät“.
Winterliche und weihnachtliche Klänge
Die Einstimmung auf weihnachtliche Klänge begann mit dem Lied „Once in Royal David’s City“. Anschließend gab es einen zweiten unerwarteten Gesangsvortrag der Orchestermitglieder „Also hat Gott die Welt geliebt“. Drei Sätze aus Corellis Weihnachtskonzert, ein von Soloflöten und Cembalo vorgetragenes Adagio von Joseph Haydn, die ersten beiden Sätze von Beethovens Sinfonie Nr. 5 folgten. Winterlich wurde es noch einmal mit den beiden Sätzen „Der Winter“ aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“. Das Konzert endete mit der Sarabande d-moll von Georg Friedrich Händel.
Der anhaltende Applaus der Zuhörer veranlasste das Orchester zu einer Zugabe: dem „Palladio“ von Karl Jenkins.
Unterstützung für Haus Rosalie
Am Ende des Konzerts waren die Besucher aufgerufen, für Haus Rosalie zu spenden. Das Wohnprojekt wurde vor 20 Jahren von den Vinzentinerinnen gegründet. Hier können wohnungslose Frauen unterkommen, die oft misshandelt und gedemütigt wurden. Oft fühlen sie sich schuldig, obwohl sie unverschuldet in die Notlage geraten sind. Im Haus Rosalie erfahren sie Sicherheit, Geborgenheit, Wertschätzung, Unterstützung und Hilfe, damit es ihnen gelingt, in ein selbstbestimmtes Leben zurückzukehren.
Das Geld wird jeweils individuell für existentielle Dinge wie Bett oder Kochplatten benötigt, die erforderlich sind, wenn die Frauen in eine eigene Wohnung ziehen. In den 20 Jahren haben 1192 Frauen in Not im Haus Rosalie eine vorübergehende Heimat gefunden.
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