Dieser interessanten Fragestellung widmeten sich die Jugendlichen am Sonntag, dem 12.Februar 2017 im Rahmen einer Bezirks-Jugendstunde in der Gemeinde Köln-Süd.
Nach einem leckeren Frühstück und einer ersten Impulsabfrage, was der Einzelne so mit Karneval verbindet, wurde zunächst kölsches Liedgut mit Bezug zum lieben Gott gesammelt. Neben Viva Colonia (Zitat s.o.) kam man schnell auf weitere Songs wie z.B. „Es gibt ein Leben nach dem Tod“ oder „Dat Wasser vun Kölle is jot“ von den Bläck Fööss oder „Halleluja“ von Brings.
In der Tat ist die Verbindung zwischen Karneval und insbesondere der Katholischen Kirche sehr ausgeprägt und auch traditionell. Mit den Abschluss der „tollen Tage“ am Aschermittwoch beginnt die vorösterliche Fastenzeit. Die Jugendlichen diskutierten über Sinn und Zweck einer solchen Fastenzeit und sammelten Impulse, was denn vielleicht einmal wert wäre, in ihrem persönlichen Fastenplan aufgenommen zu werden.
Anschließend wurden Bezüge zwischen der traditionellen Nubbelverbrennung in der Nacht zum Aschermittwoch und der alttestamentarischen Praxis des Sündenbocks gezogen. Die Jugendlichen erkannten schnell, dass es auch heute noch in vielen Bereichen des Lebens bequem sein kann und nicht selten vorkommt, Sündenböcke zu suchen um von eigener Schuld oder Unvermögen abzulenken. Als Christen haben wir das Opfer Jesu Christi, das uns von aller Schuld entlasten kann und uns in die Lage versetzt, nicht dabei mitzumachen den nächsten Sündenbock in die Wüste zu schicken.