Unter dem Motto „Getauft für nebenan“ lud die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Köln (ACK) am Sonntag, 24. Juni 2018 um 17 Uhr, zu einem Ökumenischen Tauferinnerungs-Gottesdienst ins Baptisterium am Dom ein.
Das Baptisterium ist das der älteste Taufort in Köln und wird ins 6. Jahrhundert n. Chr. Datiert. Nachdem es viele Jahre durch die Domplatte verdeckt, wurde es im Rahmen der Neugestaltung der östlichen Domumgebung wieder frei gelegt und am 3. April 2016 eingeweiht. Seitdem lädt dieser Ort als Zeichen der ungeteilten Christenheit dazu ein, sich der Wurzeln und der langen Tradition des Christentums in Köln zu erinnern, zum anderen der eigenen Taufe zu gedenken sowie im ökumenischen Miteinander das Sakrament der Taufe zu bedenken.
In seiner Predigt machte Prof. Dr. Thomas Söding von der Ruhr-Universität Bochum deutlich, dass Christinnen und Christen getauft sind „für nebenan“ also nicht nur für sich sondern auch für den Nächsten.
Auch die Neuapostolische Kirche leistete einen Beitrag durch den Bezirksältesten und ihr ACK-Mitglied Bernd Skoppek, der ein Fürbittgebet zu Gehör brachte.
Gegen Ende des Tauferinnerungs-Gottesdienstes hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, sich an ihre eigen Taufe zu erinnern, oder sie bewusst zu erleben, wenn sie als Kind das Taufsakrament empfangen hatten, in dem sie nach vorne gingen und von einem katholischen, orthodoxen oder Evangelischen Geistlichen das Taufzeichen an der Stirn erhielten. Fast alle Besucher machten von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Der Tauferinnerungs-Gottesdienst fand am Fest Johannes des Täufers am 24. Juni statt. Dieser Tag ist der längste Tag des Jahres und steht genau in der Mitte nach und vor Weihnachten.
Text und Fotos: A.Krempf, Köln