Frechen ein Portrait ↑
Wir berichten hier immer wieder über die aktuellen Ereignisse unserer Gemeinde. Das soll auch so bleiben. Für ortsfremde Leser ist es jedoch sicher auch interessant zu erfahren, was die Stadt Frechen eigentlich charakterisiert. Aus diesem Grund haben wir ein Portrait verfasst, welches mit optischen Eindrücken unserer Stadt unterlegt werden soll. Die Galerie wird hierzu ständig aktualisiert werden. Wer also schöne, vielleicht auch historische Aufnahmen der Stadt besitzt, kann diese gerne zusenden oder das Bild den Brüdern zum Einscannen ausleihen. Nun jedoch zum Text:
Frechen - Längst mehr als die Töpfer- und Klüttenstadt… ↑
Frechen liegt am Nordostabhang der Ville, gleich am Westrand der Stadt Köln, im Schnittpunkt der Autobahnen A1 und A4. Nach Auslaufen des Braunkohleabbaus und der Rekultivierung der Flächen ist Frechen Teil des Naturparks Rheinland. Dazu gehört auch der nicht vom Abbau betroffene Königsdorfer Wald.
Der 877 erstmals in einer Urkunde erwähnte Ort wurde 1951 zur Stadt erhoben und hat seit Beginn des Jahres 2009 mehr als 50.000 Einwohner. Die Stadt Frechen setzt sich aus den Stadtteilen Innenstadt, Königsdorf, Neufreimersdorf und Neubuschbell, Bachem, Neuhemmerich, Habbelrath, Buschbell, Grube Carl, Hücheln, Grefrath und Benzelrath zusammen.
Vorbei sind die Jahre, wo Frechen die „Klüttenstadt“ war, wo man die Wäsche nur sonntags heraushängen konnte, weil der Ruß der Brikettfabriken und aus den Schloten der Steinzeugwerke sie sonst schnell wieder schmutzig und grau gemacht hätte.
Die Stadt hat sich gemausert ↑
Die Braunkohle ist weitergezogen, die Steinzeugwerke wurden nach und nach geschlossen. Ursprünglich geprägt von den Bodenschätzen Braunkohle, Quarzsand und Ton hat sich Frechen im Lauf der Jahrzehnte zu einer Stadt des Handels, des Verkehrs-, des Nachrichtenwesens und der Dienstleistungen weiterentwickelt.
Wegen der verkehrstechnisch guten Lage direkt am Autobahnkreuz Köln-West, zum Kölner Flughafen und zum Umschlag- und Containerbahnhof Köln-Eifeltor siedelten sich viele Logistik-Unternehmen in Frechen in mehreren Gewerbeparks an. Heute produziert nur noch ein Steinzeugwerk in Frechen Abwasserrohre, alle anderen Fabriken wurden abgerissen. Der Quarzsandabbau allerdings läuft weiter in gewohnter Form. Die Vorkommen, die noch abgebaut werden können, reichen noch über mehrere Jahrzehnte.
Eingebettet in eine rekultivierte Landschaft ist Frechen von Wäldern und Seen umgeben. Die Landwirtschaft hat auch heute noch einen bedeutenden Stellenwert. Sowohl im Norden der Stadt als auch im Westen oder Süden finden sich ausgedehnte Felder, wo Zuckerrüben, Kartoffeln oder Getreide angebaut wird. Herrlich ist es auch im Frühjahr, wenn der Raps blüht und die Landschaft in ein helles Gelb hüllt. Wie viele Landwirte in der Region haben auch die Frechener Bauern inzwischen die Kühe aus dem Stall verbannt und stattdessen Pferdepensionen eröffnet.
Es gibt viel zu entdecken in Frechen ↑
Da thront der seit Jahren ausrangierte Wasserturm über der Stadt, in dessen ehemaligem Behälter eine moderne Wohnung geschaffen wurde, die einen herrlichen Ausblick bis ins Siebengebirge bietet.
Aber auch an anderen Stellen findet man etwas vom Flair der früheren Jahre. So im Oberdorf, wo auch freigelegte Töpferöfen an das traditionelle Handwerk erinnern. Auch ein Rundgang durch Bachem lohnt sich, vorbei an alten Häusern und Kirchen.
Das seit 1957 bestehende und inzwischen unter Denkmalschutz stehende Linden-Theater ist das einzige verbliebene Kino in Frechen. Der Verein Frechen-Film zeigt seit 1990 an jedem Mittwoch mit Unterstützung durch die Stadt Frechen historisch wertvolle Filme aus allen Zeitepochen. Der Linden-Theater-Verein ist seit 1995 Träger und Betreiber des von ihm gemieteten Kinos.
Keramik steht weiter hoch im Kurs ↑
Die Töpferscheibe, dereinst in Frechen ein unverzichtbares Arbeitsgerät, war das Vorbild für den Bau des Keramions an der Bonnstraße. 1971 wurde das von Architekt Peter Neufert entworfene Gebäude als Ausstellungshalle für die zeitgenössische keramische Sammlung des Industriellen Gottfried Cremer errichtet. Heute beherbergt es die Stiftung Keramion, wurde zum Zentrum für moderne und historische Keramik.
Wechselnde überregionale Ausstellungen europäischer Keramiker sind hier ebenso zu sehen wie historische und moderne Beispiele der handwerklichen Töpferkunst aus der Region.
International ist im Lauf der vergangenen drei Jahrzehnte der alljährlich stattfindende Frechener Töpfermarkt geworden. Töpfer, Keramiker und Künstler aus ganz Deutschland und aus dem benachbarten Ausland bieten rund um das Rathaus Gebrauchs- und Kunstkeramik zum Verkauf an.
Der Andrang der Aussteller, der Keramiker und Händler ist seit Jahren ungebrochen stark. Aus bis zu 300 Anfragen werden 115 Aussteller ausgewählt. Dadurch ist ein steter Wechsel sowohl bei den keramischen Angeboten als auch in der Form der Herstellung der Werke gewährleistet.
Es gäb noch viel über Frechen zu berichten, aber das beste Bild über eine Stadt macht man sich bei einem Besuch. Herzlich willkommen!
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