Palmsonntag mit Apostel Otten in Frechen
Die Gemeinden Kerpen und Frechen warteten am Sonntag, den 02.04.2023 -freudig gespannt- in einer voll besetzten Kirche auf den Gottesdienst mit Apostel Otten. Bereits vor dem Gottesdienst stimmte die Instrumental- und Chormusik die Anwesenden feierlich auf den Gottesdienst ein.
Blick auf die biblischen Geschehnisse
In seiner Predigt ging Apostel Otten zunächst auf das Palmsonntagsgeschehen vor gut 2.000 Jahren ein. Jesus hatte wenige Tage zuvor den verstorbenen Lazarus von den Toten erweckt. Dies hatte sich unter den Juden wie ein Lauffeuer herumgesprochen, die in großer Zahl auf dem Weg zum Passah-Fest nach Jerusalem unterwegs waren. So empfingen sie Jesus in einem Dorf nahe der Stadt mit lautem Jubel, als dieser auf dem Rücken eines Eselfüllen einritt. Diese Situation hatte bereits 500 Jahre zuvor der Prophet Sacharja (Sacharja 9, 9) detailreich vorhergesagt. Die Juden empfingen ihn in der Hoffnung, er sei der neue König der Juden, der endlich die ungeliebten Römer aus dem Land vertreibt.
Die Hoffnung wurde nicht erfüllt
Der Plan Gottes war jedoch ein anderer. Selbst die Jünger Jesu realisierten dies jedoch erst wenig später bei seiner Verklärung.
Als das Volk verstand, dass Jesus nicht als Befreier von den Römern gekommen war, schlug die Hoffnung alsbald in Wut um, die schlussendlich im Tod am Kreuz mündete. Sie konnten die Dimension des Planes Gottes nicht verstehen.
Alles war von Gott geplant, jede Kleinigkeit vorhergesagt. Gott hatte nichts dem Zufall überlassen. "Gott kümmert sich um dich und überlässt auch heute nichts dem Zufall. Du bist für Gott keine Kleinigkeit! Du bist erwählt (wie alle Menschen) und er will dein Heil! Sei sicher!" so der Apostel.
Der Plan Gottes
Das Geschehen gibt uns eine Idee der Dimension Gottes.
Kennzeichen von Gottes Reich:
- Liebe: Etwas ungewöhnliches in dieser Zeit. Gott brachte durch den Tod seines Sohnes das Opfer, dass das Böse überwunden werden kann. Er hätte dies nicht machen müssen, tat es aber aus Liebe zu den Menschen.
- Gerechtigkeit: Gottes Gerechtigkeit ist anders als die Gerechtigkeit, die wir kennen. (vgl. Jesus und die Arbeiter im Weinberg).
- Toleranz: Zuwendung zueinander hilft auch hier bereits in der Ehe, Gemeinde und Gesellschaft. Man muss andere Meinungen nicht akzeptieren aber tolerieren.
- Ewigkeit: Gottes Reich ist nicht an Zeit und Raum gebunden. Es ist überall, wo Gottes Geist wirkt, auch in deinem Herzen, wenn du sein Wort und Sakrament zulässt.
Jede Gesellschaft braucht Regeln, damit kein Chaos entsteht. Wir haben uns dafür entschieden, Gott schon jetzt wirken zu lassen und uns auf sein Reich vorzubereiten.
In seinem ergänzenden Predigtbeitrag sprach Bezirksältester Skoppek besonders die Kinder an und ging noch einmal in kindgerechter Sprache auf die historischen Ereignisse rund um Palmsonntag ein. Er stellte äußere Merkmale eines Königs in den Raum (Krone, edles Gewand, Schwert) und verdeutlichte, dass all dies bei Jesus fehlte. "Der Wunsch, die Soldaten aus dem Land zu vertreiben war größer, als die Erkenntnis, was Jesus ihnen wirklich schenken wollte" führte der BÄ Skoppek aus. "Im Gebet können wir all unsere Wünsche äußern, aber Gott ist nicht für die natürlichen Wünsche zuständig. Lassen wir daher unsere Wünsche dem Plan Gottes anpassen" beendete er seinen Predigtbeitrag.
Evangelist Baur bereitete in einem weiteren Predigtbeitrag auf die Sündenvergebung und die Feier des Heiligen Abendmahles vor, in dem er die Frage in den Raum stellte: "Wie mag Jesus sich gefühlt haben? Wie fühlst du dich, wenn du gefeiert wirst für etwas, auf das du keinen Einfluss hast?"
Heilige Versiegelung
Nachem Apostel Otten die Freisprache von den Sünden vollzog, erhielt das jüngste Gemeindemitglied, Matilda Krück, das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Die Gemeinde feierte im Anschluss Heiliges Abendmahl, ehe für die anwesenden Gemeinden neue Amtsgaben ordiniert wurden.
Ordination von 2 Diakoninnen
Mit Andrea Kellermann (für die Gemeinde Kerpen) und Sibylla Ryll-Gerber (für die Gemeinde Frechen) erhielten erstmals 2 Schwestern den Amtsauftrag einer Diakonin. Der Apostel ging zunächst ausführlich auf die Bedeutung dieses Amtsauftrages ein, um anschließend durch Handauflegung und Gebet die Ordination durchzuführen.
Mit Gebet und trinitarischem Segen endete dieser besondere Palmsonntagsgottesdienst. Bevor sich die Anwesenden zu Kaffee und Kuchen im Foyer trafen und sich über das Erlebte auszutauschen, gab es die Möglichkeit, den neuen Diakoninnen als auch den Eltern des versiegelten Kindes die besten Wünsche entgegenzubringen.
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